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Biberschutz beginnt im Kopf

Für die Lösung des Biberproblems sind nicht nur Draht und Schutzanstriche nötig, sondern auch mehr Verständnis und ein gewisser Wertewandel.

Die meisten Menschen verbinden mit dem begriff „Park“ eher naturnähere, landschaftliche Gestaltungen wie den Englischen Garten n München oder eben den vom Biber bevorzugten südlichen Teil des Schleißheimer Schlossparks. Ja, sie erleben den Parkbesuch als „Natur“ schlechthin. Warum sollten wir also im ohnehin „wilderen“ Parkteil nicht eine zusätzliches Quäntchen Wildnis akzeptieren? Hier hackt der Specht, dort nagt der Biber – und keinen stört’s.

Wertvolle alte Bäume und bestandswichtige junge müssen natürlich trotzdem geschützt werden, was hier aber dank des Unterwuchses meist ohne große Zumutungen fürs Auge möglich ist.

Mit einer gelasseneren Einstellung und zurückhaltendem Baumschutz lassen sich Denkmalpflege und Biberschutz durchaus versöhnen. Dafür werden die Bürger und Gäste Schleißheims sicher Verständnis haben. Einen „Park im Drahtverhau“ muss jedenfalls niemand befürchten.