Gut versorgt im finsteren Wald

20.12.2016 - So still und unbelebt ein Winterwald auch scheint: Es gibt genug Tiere, die auch im Winter mehr oder weniger aktiv sind. Ob Eichelhäher oder Eichhörnchen, Fuchs oder Dachs, Hermelin oder Wildschwein - sie alle kommen mit der kalten und kargen Zeit gut zurecht. Über unsere kleinen Weihnachtsleckereien wie Karotten, Körner und Nüsse haben sie sich bestimmt trotzdem gefreut!  

Gewickelt und gebacken

20.11.2016 - Fürs Stockbrotfest mussten alle hinlangen, zum Beispiel bei der Brennholzsuche. Trotz regnerischer Vortage fanden wir genug brennbares Holz im Wald. Der Trick: Wir nahmen nur abgestorbene, stehende Bäumchen. Gut dass wir die große Bügelsäge und eine Astschere dabei hatten. In der Schnitzecke wurden die Spitzen der Bratstöcke mit Taschenmessern geschält. Ein dünner Strang Teig darumgewickelt und über dem offenen Feuerkorb gebraten: Was gibt es Leckereres? 

Verkapseln und Vergraben

15.10.2016 - Wenn der Herbst kommt, ziehen Tiere und Pflanzen alle Register: Einjährige Kräuter überleben den Wintereinbruch selber nicht, aber sie schießen den Embryo in einem Samenkorn - fast wie in einem Raumschiff - ins nächste Frühjahr. Ähnlich gut geschützt sind die empfindlichen Triebspitzen der Bäume und Sträucher in den Knospen. Bei den Tieren reichen die Kniffe vom Winterschlaf des Igels über dicke Fettschichten und das kuschelige Fell des Bibers bis hin zum aufgeplusterten Gefieder der Singvögel und zu den geheimen unterirdischen Vorräten des Eichhörnchens. Das alles haben wir teils mit Bildern teils in echt angeschaut.

Bei einem lustigen Lauf- und Sammelspiel versetzten wir uns in die Lage verschiedener Tiere, wobei es galt das jeweils richtige Futter zu erraten. Besonders spannend war die Untersuchung gammeliger Waldpilze, in denen sich Maden fettfraßen.

Zuletzt bastelten wir noch schöne Herbstpaletten aus bunten Blättern, Früchten und Ästen.

Vom Gucken zum Hinsehen

17.9.2016 - Gucken liefert zwar auch Erkenntnisse wie "Baum" oder "Käfer". Aber erst das genauere Hinsehen öffnet das riesige Buch der Natur mit seinen spannenden Geschichten, zum Beispiel vom Eremit, der im Totholz der alten Eiche haust.

Ein erster Schritt ist das Fokussieren. Das haben wir heute in verschiedenen Maßstäben geübt: Erst mit einem Spiel, bei dem ein Kind das andere als Kamera führt. Die "Kamera" hält die Augen stets geschlossen und öffnet sie nur kurz, sobald der "Fotograf" ein Zeichen gibt. Die schönsten "Fotos" haben wir dann im Bauwagen aus dem Gedächtnis gezeichnet. Dann gings ins Winzige. Mit Stereolupen untersuchten wir Fundstücke wie Samen oder Blätter. Besonders spannend waren die Einzeller im Heuaufguss. Unterm Labormikroskop mit 400facher Vergrößerung sah man sie sie wie Autoscooter durch die Bakterienschwärme düsen.

Barfuß unterwegs

1.8.2016 - Barfuß laufen fühlt sich toll an. Das probierten wir heute erst einmal auf der frisch gemähten Wiese und auf dem Asphaltweg vor dem Berglwald aus. Das Besondere: Spätestens beim Rennen merkt man, dass man barfuß automatisch ganz anders auftritt, irgendwie weicher. Ganz abgesehen von dem Feuerwerk an Empfindungen, die sonst von Schuhsohlen geschluckt werden.

Im Berglwald sammelten wir unterschiedlichste Materialien wie Moos, Laub, Zweige oder Zapfen und bauten daraus wie schon im vergangenen Jahr einen abwechslungsreichen Barfußpfad. Mit Begeisterung liefen die Berglfüchse den Parcour wieder und wieder ab. Gegen Ende gab es zusammen mit den Eltern Kaffee und Kuchen. Auch sie hatten großen Spaß daran, wieder einmal auszuprobieren, was die Füße so alles spüren können.

 

Die in den Himmel wachsen

4.6.2016 - Heute ging es um die Herrscher des Luftraums: Bäume. Mit ihren ausgreifenden fein verzweigten Kronen und ihren Blättern sammeln sie Licht und Luft. Zusammen mit dem Wasser und den Nährstoffen aus dem Boden bauen sie daraus ihre eindrucksvolle Gestalt. 

Wie es den Blättern wohl ergehen mag wenn die Sonne mal so richtig brennt? Das haben wir nachempfunden mit unserem Kinderbaum aus dünnen Plastikschläuchen. Jedes Kind stand für ein Blatt und hatte in der Hitze ordentlich Durst. So schwer das Saugen auch fiel: die Getränkeflaschen, die den feuchten Boden darstellten, waren gemeinsam ruck zuck leergetrunken.

Frühlingsspuren

7.5.2016 - Während ringsum die Vögel geschäftig ihre Brut versorgen, ließen wir es ganz gemütlich angehen. Ersteinmal inspizierten wir einige unsere Igelbauten vom letzten Herbst. Wir wollten wissen, ob sich über den Winter tatsächlich Gäste eingefunden hatten. Niedergedrücktes Heu bei einem der Baue sah danach aus, aber sicher waren wir nicht. Keinen Zweifel hatten wir jedoch, dass unsere Asthütten im Berglwald inzwischen Besuch hatten: Irgendjemand - vielleicht andere Kinder - musste daran weitergebaut haben!

In einer ruhigen Ecke des Waldes hieß es dann: Augen zu! Bei einem Erkennungsspiel mussten die Spieler einen Baum mit verbundenen Augen abtasten. Nach ein paar Drehungen und ein paar Irrwegen hin und her wurden ihnen die Augenbinden abgenommen. Nun mussten Sie den erfühlten Baum wiedererkennen.

Besonders ins Auge sprangen uns dabei die groben Rindenschuppen der Kiefern. Mit unseren Taschenmessern schnitzten wir daraus kleine Boote, die wir auf dem Berglbach zu Wasser ließen.

 

Vom Huhn zum Ei zur Nudel

16.4.2016 - Wie leben eigentlich glückliche Hühner? Das haben wir uns bei unserem Ausflug auf den Ferlhof angesehen. Auf dem Biohof in Hilgertshausen konnten wir aus nächster Nähe beobachten, woher die Eier kommen, wie man sie verpackt und was man alles daraus machen kann - zum Beispiel die längsten Spaghetti der Welt. Außer den Hühnern gabs aber auch viele andere Tiere zu sehen und zu streicheln: Von der Kuh über Ponys, Gänse, und Kaninchen bis hin zu einem Hängebauchschwein und einer Warzengans.

Unterschlüpfe für die Füchse

12.3.2016 - So ein Fuchsbau ist ein Kinderspiel! Die Berglfüchse haben es ausprobiert und herausgefunden: Stimmt! Man muss nur das Glück haben, dass genügend dicke Äste und viele Zweige herumliegen. Mit ein bisschen Geduld lassen sich dann die tollsten Höhlen bauen. Schlau wie Füchse nun mal sind, haben die drei Bauteams ganz unterschiedliche Konstruktionen verwendet. Nach der Arbeit war dann ein stiller Blick in die Wipfel die wohl verdiente Erholung.

Schneegestöber im Bauwagen

20.2.2016 - Schnee gab es wieder mal in Hülle und Fülle - ein paar hundert Meter über dem Bauwagen. Bei uns unten kamen die Flocken eher in Tropfenform an. Aber kein Problem, wir bastelten einfach selber Schneeflocken. Das geht ganz einfach. Ein paar Kreisscheiben aus Papier dreimal falten, mit der Schere Zacken einschneiden, auffalten fertig. Bald waren die Tische tief verschneit. Für die Wiese rings um den Bauwagen hat es nicht zwar nicht gereicht, aber der anschließende Ausflug in den Berglwald war auch so ganz schön.

Spaß mit Schneeöfen

16.1.2016 - Glück gehabt: Der Schnee kam gerade noch rechtzeitig für unsere Schnee-Aktion! Zwar nicht ganz so üppig und pappig, wie man ihn für Schneemänner bräuchte, aber zum Betrachten der faszinierenden Kristalle unterm Binokular hat es gereicht. Auch der Bau zweier Schneeöfen hat ganz gut geklappt: mit Geduld, Scheeschaufeln, einem Handkarren, zwei Dutzend Joghurt-Eimerchen - und guter Arbeitsteilung. Als dann die Eltern zum Abholen kamen, strahlten die Öfen ihr gemütliches Licht in den Winterabend.