Vögerl richtig füttern

Wie füttert man richtig?
Die Futterstelle sollte vor der Witterung geschützt und sauber gehalten werden, um Infektionen vorzubeugen. Altes und verschmutztes Futter sollte regelmäßig entsorgt und auf den Boden gefallenes Futter entfernt werden. Bei mehreren kleinen Futterstellen haben auch konkurrenzschwächere Tiere eine Chance. Übersichtliche Standorte bieten lauernden Katzen keine Versteckmöglichkeiten. Als Futter eignen sich beispielsweise Sonnenblumenkerne, Hirse, Getreidekörner, Fett-Kleie-Gemische und Rosinen. Für Rotkehlchen und Amseln, die Weichfutter bevorzugen, kann man auf einer geeigneten Unterlage Haferflocken und Äpfel auslegen. Zusätzlich bietet der Fachhandel spezielles Vogelfutter an.

Tabu sind Brot und Speisereste, da diese Salz enthalten können. Zusätzliches Wasser benötigen Vögel in der Regel nicht. Wer Wasser zur Verfügung stellen möchte, sollte dieses in kleinen Schalen auf einem
erhöhten Standort anbieten. Auch diese müssen regelmäßig, am besten täglich, gesäubert werden.

Nachhaltige Hilfe für Vögel
Die nachhaltigste Art, die Vogelwelt zu unterstützen, ist der Erhalt ihrer Lebensräume. Gartenbesitzer können bereits auf kleinsten Flächen viel für den Vogelschutz leisten. In naturnahe Gärten dürfen im Herbst Gartenstauden, Altgras oder Disteln stehenbleiben. Hier überwintern viele Insekten oder ihre Larven. Selbst in hohlen Pflanzenstengeln finden die Vögel überwinternde Insekten. Auch die Samenstände von Blumen und Gräsern, sowie die Beeren von wildem Wein oder Efeu bieten den Vögeln bis in den Winter hinein Nahrung. Ein Rückschnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen. Dichte Hecken und an geeigneter Stelle aufgehängte Vogelkästen bieten Brutmöglichkeiten und tragen so zu stabilen Vogelpopulationen bei. Auch wer Lebensmittel aus ökologischem Landbau konsumiert, trägt zum Vogelschutz bei. Denn im Gegensatz zum konventionellen Anbau sind im ökologischen Landbau Pestizide tabu. Synthetischen Pflanzenschutzmittel sind nicht zugelassen. Dies kommt nicht nur der Insektenwelt zugute, sondern auch Vögeln wie dem Rebhuhn oder der Goldammer, die diese
landwirtschaftlich geprägte Landschaften als Lebensräume nutzen.